Arbeitsverdichtung, Burn-out, „Verbetrieblichung des Lebens“, Mobbing, Langzeiterkrankungen, Erwerbsminderung, Schwerbehinderung.
Alles Stichworte, die die Diskussion zur aktuellen Situation in der Arbeitswelt bestimmen. Die unzureichende öffentliche Refinanzierung sozialer Arbeit führt auch in diakonischen Unternehmen zunehmend zur Verschlechterung der Arbeitsbedingungen. Das ist zum Teil mit schlimmen Folgen für die Gesundheit der Kolleginnen und Kollegen verbunden.
Die MAV hat durch eindeutige Mitbestimmungsrechte diverse Möglichkeiten, für die Interessen der Mitarbeitenden und damit für eine dringend erforderliche „Humanisierung der Arbeitswelt“ einzutreten.
In der Fortbildung sollen die Gestaltungsmöglichkeiten der MAV beim Gesundheitsschutz, bei der Abwehr gesundheitlicher Gefahren dargestellt, sowie bei der Installierung und Durchführung eines Betrieblichen-Eingliederungs-Management (BEM) erarbeitet und für den MAV-Alltag praktikabel werden.
Themen
Organisation und Mitarbeit der MAV im Arbeits-Sicherheits-Ausschuss (ASA).
BEM: was ist das und wozu brauchen wir es?
Mitbestimmungsrechte der MAV beim Gesundheitsschutz
Gefährdungsanalyse, Überlastungsanzeige
Medizinische Vorsorge
Fragen in der Diskussion:
Humanisierung der Arbeitswelt trotz Wettbewerb sozialer Unternehmen?
Gesundheitsschutz bei immer weniger Personalressourcen
Die Rolle der MAV:
„Hüter“ des Gesetzes
Arbeitsbedingungen aktiv gestalten
Kursnummer: 17 / 2025
Termin: 19.05. – 21.05.2025
Ort: Ev. Akademie Bad Boll Akademieweg 11 73087 Bad Boll
Kursleitung: Martin Nestele Helmut von Hochmeister
Kosten: 910 € (Seminargebühren, Unterkunft und Verpflegung, inkl. MwSt.)
Teilnehmer/innen: Mitglieder von Mitarbeitervertretungen, die bereits an einem Kurs MVG.Wü Teil I teilgenommen haben.